israel-tourismus.de / hebrew.hagalil.com

Mit der Hilfe des Himmels

hagalil.com
Search haGalil
e-Postkarten

Welche Region interessiert Sie am meisten?

Jerusalem
Tel-Aviv
Nord (Galil, Golan)
Süd (Negew, Elath)
JeSch'A (Westbank und Gasah)
Ergebnisse
Frühere Umfrage
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!
Horses and Holidays

DAS DIASPORA-MUSEUM:
Die Geschichte eines Wunders!

Zeitgenössische Skeptiker des organisierten Judentums argumentieren, daß man heute noch bei aktuellen Ereignissen den Fingerzeig Gottes sehen können müsse, wenn die Religion einen Wahrheitsgehalt hätte. Warum sehen wir keine brennenden Büsche, sich teilende Meere?

Auf solche Fragen hört man gelegentlich die folgende Antwort: "Das größte vorstellbare Wunder ist vielleicht die Geschichte der jüdischen Diaspora." Worauf der Skeptiker entgegnen würde, daß es nur darauf ankäme, wie man ein Wunder definiert. Ein Frommer könnte daraufhin mit dem Hinweis schließen: "Als Moses den brennenden Busch, dessen Feuer ihn nicht verzehrte, erblickte, war das Wunderbare, daß Moses ihn überhaupt bemerkte." In diesem Sinne ist dasZiel des Diasporamuseums in Tel Aviv, uns die Tatsache des Uberlebens des jüdischen Volkes im Exil ins Bewußtsein zu rufen.

Das 1979 gegründete Diasporamuseum (Beth haTfuzoth) ist wie kein anderes Museum angelegt. Hier sind keine kostbaren Gegenstände oder Kunstwerke ausgestellt, sondern in einer Multi-Media-Präsentation wird die Geschichte des jüdischen Volkes erzählt. Die Hauptausstellung ist nach verschiedenen Themen jüdischen Lebens in der Diaspora geordnet: Familienleben, Leben in der Gemeinde, religiöses Leben, Kultur, Beziehungen zu Nicht-Juden und die Rückkehr nach Zion.

Das Wort "Diaspora" kommt aus dem Griechischen und bedeutet Zertreuung oder Vertreibung. Das hebräische Wort dafür ist Gallut. Man muß sich vor Augen halten, daß die erste Vertreibung der Juden im achten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung erfolgte, als die Assyrer Samaria, in dem zehn der zwölf Stämme des israelischen Volkes lebten, dem Erdboden gleichmachten. Niemand weiß heute genau, was aus den sogenannten "zehn verlorenen Stämmen" wurde. Man vermutet, daß die Juden von Äthiopien, Indien und China jeweils einen dieser verlorenen Stämme repräsentieren. 586 v.Chr. töteten die Babylonier viele Juden, die den übriggebliebenen zwei Stämmen angehörten. Die Überlebenden wurden ins Exil nach Babylon verschleppt, andere flohen nach Ägypten. Juden ließen sich weiterhin im Mittelmeergebiet und Nordafrika nieder. Als der Islam die Vorherrschaft gewann, wurden anfänglich viele Juden ermordet. Im Laufe der Zeit jedoch wurde das Judentum unter islamischer Herrschaft toleriert.

Nachdem die Christen die Moslems aus Spanien vertrieben hatten, wurden die Juden vor die Wahl gestellt, zum Christentum zu konvertieren oder zu sterben. Diejenigen, die so taten, als seien sie konvertiert, während sie insgeheim dem Judentum treu blieben, nannte man Marranos (wörtlich "Schweine") Die spanische Inquisition verbrannte alle, die sie aufspürte, auf dem Scheiterhaufen. Wer fliehen konnte, wanderte in die protestantischen Nationen wie Holland, England und Deutschland aus. Andere wählten Amerika als Ziel.

Die Französische Revolution und die Aufklärung verschafften den Juden in Westeuropa politische Rechte. Nicht mehr von Massakem bedroht, begannen viele, sich zu assimilieren; vor allem die deutschen und russischen Juden, die nach Amerika auswanderten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war jedoch klargeworden, daß die "Emanzipation" nicht geglückt war. Einige Juden in der Diaspora knüpften wieder an ihre alte Tradition an und kehrten in das Land Israel zurück. Das Wunder der Diaspora bestand nicht nur darin, daß die Juden Folterungen und Massaker überlebten, sondern darin, daß sie Überlieferung und Tradition des israelischen Volkes bewahrten, das sich seit Übergabe der Thora am Berg Sinai immer wieder auf Wanderschaft befand.



Find more about Weather in Tel Aviv-Jaffa, IS

Afikim HolidayManara RecreationVilla MoyalFerien im KIBUZ MaSaDaH

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.

Kontakt: hagalil@hagalil.comhaGalil onLine
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2013 © by haGalil onLine®
bzw. den angegebenen Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved
haGalil onLine - Editorial
Impressum