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Israelis unerwünscht:
Tauchen in Dahab

"Krieg ist out! War is out!" liest der Besucher des Tauchhotels Inmo gleich am Eingang der Website. Die Gäste sollen in Ruhe Urlaub machen können, Politik, Hass und Auseinandersetzungen sollen vor der Tür bleiben. Damit dies gewährleistet bleibt, müssen auch Israelis draußen bleiben.

Das erfuhren wir auf Nachfrage, nachdem uns ein Leser von einem unerfreulichen Emailaustausch berichtete. Der Leser hatte angefragt, wie er von Tel Aviv aus nach Dahab komme. In der Antwort-Mail erfuhr er: "mit dem bus nach eilat, grenzuebergang, und dann weiter mit dem bus nach dahab. wenn du einen israelischen pass hast koennen wir dich - aus sicherheitsgruenden - und moralischen gruenden nicht als gast akzeptieren."

Der Leser schrieb darauf hin zurück, dass er diese Aussage als rassistisch empfinde, erhielt jedoch keine Antwort. Auf Nachfrage der haGalil-Redaktion, erhielten wir folgende Reaktion: "es ist tatsaechlich so, dass wir aus sicherheitsgruenden keine israelis als gaeste akzeptieren koennen.
unser hotelpersonal, das fast ausschliesslich aus aegyptern besteht, verfolgt tagtaeglich im fernsehen voller emotionen und wut die berichterstattung ueber das taegliche toeten und morden im gaza streifen und im westjordanland. ich moechte jetzt nicht anfangen mit ihnen ueber nahostpolitik, anschlaege und den sinn von vergeltungsanschlaegen zu diskutieren, aber fakt ist nun mal dass unser personal die palaestinenser als ihre brueder ansehen und israelischen gaesten wohl kaum die zuvorkommenheit und hoeflichkeit zukommen lassen wuerden, die ihnen, als inmo urlauber zustehen wuerde.
wir wollen dass unsere gaeste in aller ruhe hier urlaub machen koennen und dass die politik, der hass und die auseinandersetzung draussen bleibt.
ein kleiner hotelbetrieb wie inmo kann es sich einfach nicht leisten jedem israelischen gast einen eigenen waechter zur verfuegung zu stellen.
"

Wir bedauerten darauf hin diese Entscheidung, in der Überzeugung, dass die Politik dadurch eben nicht außen vor bleibe. Im Gegenteil empfanden wir die Reaktion genau wie der betroffene Leser, rassistisch. Die zweite Reaktion fiel dann schon ein wenig unfreundlicher aus: Man sei im Stress, es sei heiß, man habe keine Zeit, sich Gedanken zu machen über politisch korrekte Emails. Die "moralischen Gründe" waren ein Versehen, unter Zeitdruck, im Nachhinein hätte man die Email wohl anders geschrieben. Wenn haGalil daraus einen "Vorfall" machen will, dann kann man es auch nicht ändern.

Zur Beruhigung erfuhren wir, dass der Mitarbeiter der Tauschschule ein Jahr lang in einem Kibbutz gearbeitet hat und dass er auch Israelis als Freunde habe. Im Übrigen sei er Luxemburger und habe es daher nicht nötig "Vergangenheitsbewältigung zu leisten". Jetzt "einen als rassist reingewuergt zu bekommen, nur weil ich eine ungluecklich formulierte email weg geschickt habe", passe ihm nicht.

Es geht hier nicht darum, jemanden als Rassisten abzustempeln. Es geht nicht darum, künstlich einen "Vorfall" zu inszenieren. Es geht um angemessene Reaktionen, um angemessene Erklärungen. Wahrscheinlich ist der entsprechende Mitarbeiter kein "Rassist", er hat jedoch eine "rassistische" Äußerung abgegeben und hätte, einmal damit konfrontiert, auch anders damit umgehen können. Israelische Freunde zu haben, schützt niemanden davor, rassistische Bemerkungen zu machen. Auch die luxemburgische Staatsangehörigkeit nicht, denn, welch Erkenntnis, nicht nur Deutsche machen rassistische Bemerkungen.

Und es sind genau diese "Kleinigkeiten", die hier als Ergebnis von Zeitdruck und kleine Unachtsamkeiten beschwichtigend dargestellt werden, die es nicht zu ignorieren gilt. Denn sie sind es auch, die den Betroffenen ein Gefühl der Diskriminierung geben.

http://www.inmodivers.de

Rückblicke:
Dahab / Sinaj
Ende der 70er Jahre war Elath noch etwas kleiner und weniger chic, aber das "Neue Tourismus-Zentrum" war gerade fertig gestellt, und von der Terrasse war der Blick nach Akaba mindestens so schön wie heute...

hagalil.com 20/06/03



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