Im "Schottischen Hotel" Tiberias:
Juden, Christen, Muslime und Drusen arbeiten zusammen
Ende
des 19. Jahrhunderts lebten in Tiberias am See Genezareth 3.500 Juden,
1.500 Muslime und ein paar Hundert Christen. 1884 wurde das damals einzige
kleine Krankenhaus der Stadt errichtet. Nun hat die Schottische Kirche vor
etwa einem Jahr das alte Gebäude erweitert und zu einem 16 Millionen
Dollar teueren Schottischen Hotel umgewandelt.
Das Hotel hat 69 Zimmer. 50 davon befinden sich im neuen Gebäudekomplex
und 19 in den beiden alten Gebäudeteilen, die von Grund auf saniert
wurden. Die Suiten in diesen Gebäuden werden antik genannt. Im
eigentlichen Krankenhausgebäude ist heute eine Bar und Konferenzräumen
untergebracht. An der Stelle des Speisesaals befand sich früher die
Entbindungsstation.
Die Gebäude bestehen aus Basaltgestein und haben Fensterbögen, die den
Blick auf den See Genezareth und die Golanhöhen freigeben. So erinnert der
See Genezareth fast an ein schottisches Loch, - bis auf das Klima
vielleicht. Den Swimmingpool, der sich in der Nähe des Ufers befindet,
erreicht man über eine Brücke, die über die Straße führt. Auch die Zimmer
der renovierten Häuser sind in Basaltgestein gearbeitet. Ebenso spiegelt
das Mobiliar den einzigartigen Stil des Hotels wider. Dies ist auch das
einzige Hotel in Israel, das nicht koscher ist. Wen das nicht stört, kann
ein Abendessen genießen, bei dem Schrimps mit Knoblauch serviert werden.
Dr. David Watt Torrance, der schottische Arzt, der 1885 nach Tiberias kam
und den Bewohner bis Ende der 50er Jahre dort diente, hatte in seinem
Testament darum gebeten, dass die tolerante Atmosphäre des Krankenhauses
beibehalten wird. Und tatsächlich arbeiten hier Seite an Seite Juden,
Christen, Muslime und Drusen. Nach Worten Muhamad Rabah aus Dir Hana, dem
Leiter des Restaurants, war es die Idee der Kirche, dass die Produkte, die
im Hotel angeboten werden, aus der Region und von allen Religionen in
Israel stammen. Das Olivenöl und der Käse kommen aus Galiläa, unter den
Produkten in den Hotelshops sind Handarbeiten palästinensischer Frauen aus
Ramallah und Gaza, und die natürlichen Kosmetikprodukte werden in Beit
Jann hergestellt.
(Haaretz, 22.7. / israel.de, newsletter)
http://www.scotshotels.co.il
Photos:
Jerusalem:
Altstadt 2002 / Tel-Aviv:
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Ein Wochenendseminar unter dem Titel Jerusalem umkämpfte
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Visionen und Wirklichkeit:
Das Ödland
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1867 reiste die erste Touristengruppe unter
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berichtete. Seine Beschreibung ist die eines Landes, das völlig brach
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Sehenswertes:
Die Bahai Gärten in Haifa
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Fotos und Postkarten:
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Frau Doktor:
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Sie war eine ältere und nicht einmal schöne Person. Sie preßte ihr
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haGalil:
"Haifa ist
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In der israelischen Großstadt Haifa bemüht man sich erfolgreich um
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in der weder Moses, Jesus oder Mohammed je waren, in der aber der
Garten der Bahai zur Pilgerstätte geworden ist...
Haifa - vielleicht im Herbst?
Das Fest der Feste
Haifa gilt als Symbol der
Verständigung zwischen Juden und Arabern...
hagalil.com
12/08/05 |